Hallo

hab neulich mal einen Marshall TSL 602 angetestet und war sehr positiv überrascht, weil die Soundpalette sehr breit war und ich die Verzerrung als sehr sahnig und warm empfand, im Gegensatz zum Marshall DSL 50. Kann das auch an den Wolverine-Lautsprechern des Combos liegen? Eigentlich würde ich ja lieber das TSL 60 Topteil mit einer 2 x 12 er-Box nehmen, wegen des hohen Gewichts der Comboversion. Aber welche Box passt zum TSL 60 - Topteil? Tut`s eine Harley Benton 2 x 12 auch oder ist dann der schöne sahnige Sound dahin? Welche Erfahrungen habt ihr mit der TSL-Serie gamcht? Könnt ihr sie empfehlen

Ich spiele den 602 auch und bin eigentlich sehr zufrieden. Da habe ich manchmal das Gefühl, dass die 2000er Serie oftmals schlechter geredet wird, als sie es wirklich ist. Der Clean-Kanal ist so lala, der eingebaute Hall absoluter Müll. Aber ansonsten ist gerade das Triple seine Stärke, wie ich finde.

Boxenfachmann bin ich absolut nicht, aber Marschall bietet ja gerade für diese Geschichten Zusatzboxen an. Nimm den Combo und für große Gigs schließt Du eine 212 Box an. Das hat ganz schön drive, wie ich selbst schon festgestellt habe. Wenn Du sicher bist, dass 212 Dir reichen, geht das Top Teil natürlich auch. Das lässt Dir die Option, ggf. eine 412 anzuschließen.

Alles Geschmackssache. Ich finde, dass der Combo schon mächtig Bumms hat

Danke für die Hilfe in Sachen 2 x 12er Boxen.

Noch eine Frage: Kann man den TSL 60/601/602 auch als Bluesrock-Amp einsetzen? Ich meine schon, aber in anderen Foren und auf der Marshall-Deutschland-Seite wird die DSL-Serie als typische Blues-Rock-Verstärker-Serie angepriesen, die mir zu harsch bzw. "britisch"-heftig klingt. Meiner Meinung nach klingt grundsätzlich ein Marshall im Gegensatz zu Peavey oder Fender in Vintage-rockigen Gefilden, also im weitesten Sinne 70er Jahre (Blues)-Rock, einfach amtlicher. Oder ist das wieder so eine subjektive Geschichte?